Sie heißen „Hund“, „Jungfrau“, „Tasse“ oder der „Greis von Hoburg“ und beeindrucken den Besucher aufgrund ihres bizarren Aussehens. Die Rede ist von den Kalksteinformationen auf den Inseln Gotland und Öland.
Besucht man die Gegend zum ersten Mal, kann man leicht den Eindruck bekommen, man wäre auf einem anderen Planeten gelandet. Die weiß-grauen Kalksteinfelder mit den bis zu 10 Meter hohen Kalksteinsäulen vor blauem Meer laden zum Entdecken ein. Und wirklich begibt man sich auf die Reise in eine andere Zeit, wenn man die Kalksteinsäulen besichtigt, die auf Schwedisch raukar genannt werden. Denn sie sind nach der letzten Eiszeit durch Erosion und Auswaschungen entstanden. Auf der nördlich von Gotland gelegenen Insel Fårö gibt es in den Naturschutzgebieten Langhmmars und Gamle Hamn einige besonders sehenswerte Exemplare.
Schon Carl von Linnés Phantasie wurde durch die Steinformationen angeregt und er erkannte in den Silhouetten „Statuen, Pferde und allerlei Geister und Teufel“. Und auch in einigen Filmen von Ingmar Bergman, der auf Fårö seinen Wohnsitz hatte, bilden sie eine imposante Kulisse. Und schließlich zieren sie gemeinsam mit Ingmar Bergman die neuen schwedischen 200-Kronen-Scheine.
Autor(in): Caroline [email protected]