Im Süden von Schweden trifft man in Falsterbro auf eine Halbinsel, die sich in vielerlei Hinsicht einen Namen machen konnte. Noch heute ist die charmante Halbinsel vor allem aufgrund des Bernsteins bekannt. Immerhin gehören die Strände zu den bernsteinreichsten der gesamten Ostsee und so zieht es während des Frühlings nicht nur die zahlreichen Zugvögel nach Falsterbro, sondern auch unzählige Urlauber, die an den Stränden nach Bernstein suchen. Auf der Halbinsel befindet sich zudem das Bärnstensmuseet. In dem Bernsteinmuseum findet sich eine beeindruckende Sammlung der schönsten Exemplare, die aus dem fossilen Schmuckstein gefertigt wurden. Zudem erfährt man, dass es sich bei dem Bernstein nicht um einen echten Stein handelt, sondern um Harz.
Das Harz tropfte vor rund 30 bis 50 Millionen Jahren in die Ostsee. Zu dieser Zeit wurden die zahlreichen Küstenabschnitte von dichten Wäldern gesäumt. Heute gelten vor allem die Stücke als außergewöhnlich kostbar, die mit Einschlüssen versehen sind. Bei diesen kann es sich um Insekten, aber auch um zahlreiche Pflanzenteile handeln. Das Bärnstensmuseet präsentiert regelmäßig Wechselausstellungen, die sich nicht nur mit dem Bernstein an sich, sondern ebenso mit dem Leben in der Vorzeit auseinandersetzen. Eindrucksvoll vermitteln sie einen Einblick in die dichte Besiedelung, die in der Vorzeit die Region prägte. Aber auch andere Themen finden bei den Wechselausstellungen Aufmerksamkeit.
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Autor(in): Nancy Fischer – [email protected]