Der schwedische Weihnachtsmann heißt “Tomte”, und wie alle Weihnachtsmänner wohnt er ziemlich nah am Nordpol. Im nordschwedischen Svansele hat er in dieser Saison (noch bis Ende 2017) sein heimliches Versteck eingerichtet. Mitten im Wald, rund eine Stunde von Skellefteå entfernt, begrüßt er “liebe Kinder” und deren Eltern und erzählt abenteuerliche Geschichten aus der Wildnis.
Dass die Heimstatt des schwedischen Weihnachtsmanns selbst ein Teil uralter Geschichte ist, wissen die Wenigsten. Denn in dem urigen Tomte-Haus, dem so genannten “Viste”, überwinterten schon die Elchjäger am Ende der letzten Eiszeit. Das Projekt “Älgjägarfolket” hat die historische Heimstatt wieder aufgebaut und zeigt, wie das Leben der Jäger und Sammler im alten Lappland ausgesehen haben kann. Dabei ging es noch richtig steinzeitlich zu, – an Ackerbau war in dieser unwirtlichen Gegend nicht zu denken. Schließlich schmolzen die Gletscher und das Inlandseis hier erst um 7000 v.Chr. ab. Die Jäger folgten ihrer Beute im Zuge der Eisschmelze und hinterließen bei Svansele mehrere Überreste ihrer nomadischen Lebensweise. Informationen zum Projekt => auf englisch und ausführlich => auf schwedisch.
Die Vergangenheit wird also lebendig, wenn der Weihnachtsmann zu sich in “Viste-Haus” einlädt. Dabei sitzen die Gäste auf Fellen, trinken warmen Preiselbeer-Saft und essen lecker zubereitetes Fleisch und Edelfische aus dem nahen Fluss. Zu Fuß oder per Schlitten können Touren in die ursprüngliche Winterlandschaft hinzugebucht werden. Sauna und Badetonne sind nicht weit, und für Übernachtung ganz in der Nähe ist ebenfalls gesorgt. Das weihnachtliche Arrangement für Gäste ist nur ein kleiner Teil des Angebots im => Svansele Vildmarkscenter. Weitere Pakete für Naturliebhaber sind z.B. die Elch-Safari mit Schnee-Skooter, ein Angelerlebnis am Skellefteälven oder eine Radwanderung auf waghalsigen Pfaden.
Information über Svansele und Umgebung auch unter => Visit Skellefteå.