Den Tauchsport stellen sich viele als besseres Schnorcheln in karibischen Gewässern vor, auf der Suche nach bunten Fischen und Korallen. Aber die Tauchszene Schwedens setzt vor allem auf die kalten Gewässer “vor der Haustür”, und gerade in der Ostsee stößt sie dabei immer wieder auf spannende Schätze in dunklen Tiefen. Unzählige Schiffswracks sind in der salzarmen Ostsee gut erhalten: Von den Handelsrouten der Hanse über die Eroberungszüge Gustav II Adolfs bis hin zu den Verwüstungen des zweiten Weltkrieges finden sich Spuren auf dem Meeresgrund, die Wracksucher entzücken und Laien ins Staunen versetzen.
Allein vor der Küste Skånes können zahlreiche Schiffe unter Wasser “besichtigt” werden, vorausgesetzt man hat die richtige Taucherausrüstung. Für viele Wracks benötigt man nicht einmal ein Boot, um zum Fundplatz hinauszufahren. Manche können direkt von Land aus erreicht werden. Auf der Karte der größten skandinavischen Taucher-Community sind Fundplätze verzeichnet und zahlreiche Fotos hinterlegt: => Link zu dykarna.nu.
Beim Tauchen in südschwedischen Gewässern sieht man die Überreste stolzer Segelschiffe, unheimlicher U-Boote und sogar verlorene Ladung wie Panzerwagen aus dem 2. Weltkrieg. Erst im Februar 2015 haben die Taucher einen spektakulären Fund gemacht und ein bislang verschollenes amerikanisches Bomber-Flugzeug lokalisiert, das 1944 vor Trelleborg verschwand.
In die Tauchercommunity “dykarna.nu” können Interessierte sich kostenlos und unverbindlich einloggen und dort vielleicht Ideen und Tipps für den nächsten Tauchgang vor Schweden erhalten. Bisher sind über 27000 Anwender hier aktiv. Forumsbeiträge und Annonsen weisen den Weg zu Ausrüstung, Veranstaltern und Erlebnisberichten.