Schulsystem in Schweden: Gleicher Zugang zu Bildung

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Schwedisches_Schulsystem
Auch ein technischer Mindeststandard gehört für schwedische Schulen dazu (Foto: Lena Granefelt/imagebank.sweden.se).

Nach dem schwedischen Bildungsgesetz erhalten alle Kinder und Jugendlichen den gleichen Zugang zur Bildung, und zwar unabhängig von ihrem Geschlecht, ihrem Wohnort oder von sozialen und wirtschaftlichen Faktoren. Nachdem die Ergebnisse der PISA-Studie auch in Schweden für Bestürzung sorgten, hat das Land umfangreiche Reformen durchgeführt. Die wichtigsten Infos zum schwedischen Schulsystem erhalten Sie hier.

Vorschule
Die Schule beginnt für die meisten schwedischen Kinder im Alter von sechs Jahren. In dem Jahr, in dem sie ihren sechsten Geburtstag feiern, flattert den Eltern das Angebot für einen Vorschulplatz (förskoleklass) ins Haus. Sie ist freiwillig und gebührenfrei. Dort steht weniger das klassische Lernen, als das gemeinsame Spiel mit anderen Kindern und die Vermittlung von Grundwerten wie Toleranz und Rücksichtnahme im Vordergrund. Vorschulen können an eine normale Schule angebunden oder auch als Teil der kommunalen Kinderbetreuung (Kindergärten, Kindertagesstätten) organisiert sein.

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Pflichtschule
Im Alter von sieben bis sechszehn Jahren sind schwedische Kinder und Jugendliche zum Schulbesuch verpflichtet. Ähnlich dem deutschen Schulsystem setzen sich diese neun Jahre aus einer Unter- (lågstadiet, Klassen 1 bis 3), einer Mittel- (mellanstadiet, Klassen 4 bis 6) und einer Oberstufe (högstadiet, Klassen 7 bis 9) zusammen. Seit Inkrafttreten des neuen Schulgesetzes von 2010 bekommen die schwedischen Schüler nicht mehr von der achten, sondern schon von der sechsten Klasse an Noten. In diesem Zuge wurde das alte Benotungssystem außerdem durch eine Sechs-Noten-Skala ersetzt. Dabei gelten Prüfungen mit den Noten A bis E als bestanden, solche mit F als durchgefallen. Während des Schulbesuchs werden alle Kinder kostenlos verpflegt. Zudem gibt es spezielle Schulen für unterschiedliche Bedürfnisse. So gibt es für die Samisch sprechende Minderheit in Nordschweden spezielle samische Schulen, wo sechs Jahre lang die Weitergabe der samischen Sprache und der Kultur im Mittelpunkt stehen. Für Kinder mit Hörbehinderungen oder Lernschwierigkeiten gibt es Spezialschulen.

Weiterführende Schule
Wer die Oberstufe in den Fächern Schwedisch, Englisch und Mathematik sowie neun weiteren Fächern mindestens mit einem „E“ abgeschlossen hat, kann für weitere drei Jahre kostenlos ein gymnasium besuchen. Rund 98 Prozent der Jugendlichen entscheiden sich dafür. Die Ähnlichkeit mit einem deutschen Gymnasium ist rein äußerlich, da in Schweden hier ein großer Teil der Berufsausbildung stattfindet. Daher können die Schüler zwischen berufsvorbereitenden und studienvorbereitenden Programmen wählen, die wahlweise eher auf den anschließenden Beruf oder ein Studium vorbereiten. Trotzdem berechtigen alle Programm nach erfolgreichem Abschluss zu einem Hochschulstudium, wenngleich aber nicht aller Studiengänge. Schüler, die den Wechsel auf ein gymnasium nicht schaffen, können auf ihre Bedürfnisse zugeschnittene Ausbildungsprogramme absolvieren

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