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Lange leben mit Schwedenkräutern

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© Ulrike Linnenbrink / pixelio.de

Lange gesund bleiben und uralt werden, das wollen wir doch alle. Und glauben wir einen paar historischen Experten, dann ist dafür sogar ein Kraut gewachsen – ein Schwedenkraut, um genau zu sein.

Von wem diese Kräuterkomposition entwickelt worden ist, weiß man bis heute nicht ganz genau. Zwei schwedische Ärzte kommen dafür in Frage: Dr. Urban Hjärne, der von 1641 bis 1724 lebte und Dr. Claus Samst, dessen genauen Lebensdaten nicht überliefert sind, aber der auch im 17. Jahrhundert lebte. Beide waren Anhänger des deutschen Mediziners Philippus Aureolus (1493-1541), der bereits ein Jahrhundert zuvor mit bitteren Kräutern experimentierte. Die Erkenntnisse von Dr.Hjärne wurden damals so angesehen, dass er sogar zum Leibarzt des Könighauses berufen wurde.

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Eine Renaissance erlebten die Kräuter, die auch als Schwedenbitter bezeichnet werden, durch die österreichische Autorin Maria Treben (1907-1991), die überliefertes Wissen und eigene Kenntnisse in ihrem Buch “Gesundheit aus der Apotheke Gottes” festhielt. Dieser Ratgeber wurde in mehr als 20 Sprachen übersetzt und ist in einer Gesamtauflage von über acht Millionen Exemplaren erschienen. Das Buch war also so sensationell erfolgreich, dass die guten schwedischen Tropfen sich bis heute in Omas Hausapotheke gehalten haben.

Die Rezepturen sind jedoch nicht immer gleich, da verschiedene Mischungen auch verschiedene Anwendungsgebiete haben. Häufig verwendete Kräuter sind Angelikawurzel, Wermutkraut, Sennesblätter, Theriak, Eberwurzel, Myrrhe, Kampfer, Safran oder Zitwerwurzel, die dann mit hochprozentigem Alkohol konserviert werden. Man kann aber auch direkt fertige Mischungen kaufen.

schwedenkräuter

Wer daran interessiert ist, selbst Kräuter zu sammeln und zusammenzustellen, dem legen wir das 2009 erschienene Buch “Heilen mit Schwedenkräutern” von Eva Marbach ans Herz. Zwar ist auch das Buch von Maria Treben noch erhältlich; die Autorin wurde später jedoch dafür kritisiert, dass sie einige Fakten durcheinander gebracht hat und manche Ihrer Tipps sogar nachweislich sehr gefährlich sein können.

Und wogegen helfen Schwedenkräuter? Die Anwendungsgebiete sind so vielfältig, dass man sie im Rahmen eines kurzen Artikels niemals vollständig aufzählen könnte. Die Bitterstoffe sollen gut gegen Verdauungsbeschwerden sein, werden heutzutage als Fatburner vertrieben und sollen das Immunsystem stärken. Sie helfen angeblich auch bei Kopfschmerzen, Rheuma, Rückenbeschwerden, Verbrennungen und sogar bei Krebs. Halten wir also am besten fest: Ob als Fußbad, pur, verdünnt, warm, kalt oder als feuchte Wickel – Schwedenkräuter helfen gegen alles.

Die Schulmedizin ist natürlich, wie generell bei Pflanzenmedizin oder Homöopathie, skeptisch. Eine tatsächliche Wirkung lässt sich nicht nachweisen.
Doch wichtig ist an dieser Stelle nur, was der eigene Körper sagt. Wen stört es schon, ob es nur der Glaube daran war oder tatsächlich die harmonische Kräuterkomposition, wenn die Erkältung anschließend verschwunden ist?

Übrigens wurde Dr. Hjärne 83 Jahre alt. Ein biblisches Alter zur damaligen Zeit. Dr. Samst soll sogar 103 Jahre alt geworden sein – und dabei nicht einmal eines natürlichen Todes gestorben sein. Ein Reitunfall setzte seinem langen Leben ein jähes Ende.

Autorin: Nicole Schmidt – [email protected]

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