Entscheidet man sich für eine abwechslungsreiche Tour durch das schwedische Glasreich, sollte man sich den Traditionen des skandinavischen Landes verschreiben. Einer der bekanntesten Bräuche im schwedischen Glasreich ist der Hyttsill, der Hüttenhering. Er bildet auf jeder noch so langen Tour einen krönenden und ebenso traditionellen Abschluss. Der Hyttsill wird während der Abendstunden im abkühlenden Glasofen kleiner schwedischer Betriebe gebacken. Neben ihm landen Würstchen, Schweinerippchen und Kartoffeln im Ofen, in dem tagsüber atemberaubende Glaskunstwerke hergestellt werden. So populär wir der geröstete Hering ist auch die schwedische Isterbadnkorv. Die gut gewürzte Wurst ist in der Regel geräuchert und verfügt über einen hohen Getreideanteil.
Zu den gerösteten Speisen wird in traditionell schwedischer Manier ein kühles Bier gereicht. Der gemütliche Abend findet mit der Spezialität Ostkaka sein Highlight. Die Nachspeise ist ein Auflauf, der aus Sahne und Konfitüre besteht. Hyttsill-Abende enden mit Gesang und Musik oftmals feucht fröhlich. Ein besonderer Höhepunkt für jeden Gast ist der Versuch in der Glasbläserei. In einzelnen Betrieben werden Gäste zum traditionellen Glasblasen geladen. Hyttsill-Abende werden in Schwedens Süden regelmäßig veranstaltet. Interessierte Urlauber sollten sich bei den regionalen Touristinformationen nach aktuellen Terminen erkundigen. In den meisten Handwerksbetrieben, die sich der Glaskunst widmen, sind Voranmeldungen erlaubt.
Autor(in): Nancy Fischer – [email protected]