
“Endstation Wildnis” könnte auf dem Ortsschild von Hemavan stehen, das auf dem Weg nach Norwegen und Mo i Rana direkt ins schwedische Gebirge führt. Auf dem 65. nördlichen Breitengrad schlängelt sich die Straße E 12 durch das Tal des Umeåälven in den letzten Ort vor der Grenze. Ein Ausgangspunkt für Streifzüge in das Naturreservat “Vindelfjällen” – für Wanderer oder Wintersportler. Doch Letztere finden in Hemavan auch einen quirligen Ski-Circus mit Pisten und Partyleben.
Wer will, kann nach Hemavan sogar fliegen. Eine Maschine geht sechs Tage die Woche von Arlanda und wieder zurück. Eine gut ausgebaute Infrastruktur mit Hotels, Herbergen und “Fjällstugas” hat Hemavan zum Touristenmagnet werden lassen. Die Wanderwege “Kungsleden” und “Drottningsleden” beginnen hier – aber auch Ski-Läufer haben in Hemavan einen sicheren Hafen und beste Bedingungen.

Die Region profitiert nämlich seit vielen Jahren vom Ruf der Ski-Legende Ingemar Stenmark, der nicht weit entfernt im Dort Tärnaby aufgewachsen ist. Doch nicht nur er, auch andere erfolgreiche Wintersportler wie Stig Strand, Jens Byggmark oder Anja Persson, haben hier ihr Talent zu internationalen Erfolgen ausgebaut. Klar, dass ihnen ein Museum in Tärnaby gewidmet ist: Die Gemeinde ist zurecht stolz auf ihre “lebenden Legenden”. Stig Strand hat am Platz jetzt sogar sein eigenes Touristunternehmen namens “Trolltunet”, das sich vor allem an Abenteuer-Urlauber richtet: mit Hundeschlittenfahrten, Heliski oder Jetboot-Touren auf der Umeåälv.
Viele Besucher halten Tärnaby für charmant, authentisch – und vor allem ruhiger als Hemavän. Doch zwischen den beiden Orten – und je weiter hinauf ins Fjäll man sich begibt – erwarten einen verschlungene Wege, majestätische Ausblicke und genügend Gelegenheiten für ganz individuelle Aktivitäten.
Info-Seite zum Angebot von Hemavan und Tärnaby:
https://www.hemavantarnaby.com/
Autorin: Katja Singer – [email protected]