Grenzkontrollen: Minister will deutsche Wahl abwarten

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Die Passkontrollen an den Grenzstationen in Süd- und Westschweden bleiben wohl noch einen Sommer lang. Schwedens Innenminister Anders Ygeman will weiterhin die Entwicklung der Flüchtlingssituation abwarten. Vor allem hofft der Sozialdemokrat auf eine gerechtere Verteilung von Asylsuchenden in Europa.

Der Innenminister sagte laut schwedischen Presseberichten, dass man an eine Abschaffung der Grenzkontrollen erst nach der deutschen Bundestagswahl im September denken könne. Man wolle erst abwarten und schauen, ob Maßnahmen wie Frontex an Europas äußerer Grenze und ein besserer Verteilungsschlüssel zu greifen beginnen. Und eventuell, ob sich daran nach der Wahl in Deutschland etwas ändert.

Ende Januar hatten sich die Länder Schweden, Norwegen, Dänemark, Deutschland und Österreich sich auf Schengen-interne Grenzkontrollen für weitere drei Monate verständigt. Schweden will diese nun länger beibehalten.

Für Schweden-Reisende heißt es daher auch diesen Sommer, bei Einreise nach Schweden den Personalausweis oder Reisepass parat zu haben. Die Kontrollen greifen an den Fährhäfen der Süd- und Westküste sowie an der Öresundbrücke zwischen Kopenhagen und Malmö.

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