Fünfmal täglich fährt der Schienen-Oldtimer von 1957. In 20 Minuten umrundet man die halbe Stadt. Passenderweise befindet sich der Hauptbahnhof Gävles ziemlich genau in der Mitte zwischen Museum und der ehemaligen Werkstatthalle, in der zahlreiche Schätze nicht nur der schwedischen Eisenbahngeschichte aufbewahrt werden.
Personenzüge aus der Zeit zwischen 1870 und 1890, Dampflokomotiven aus den ersten Jahren und E-Loks aus der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts zählen zu den Höhepunkten der jetzt gezeigten Exponate. Stockholmer U-Bahn-Wagen, deren Graffitis erhalten wurden, gehören zu den jüngsten Besitztümern des Museums. Fast ein Drittel der ehemaligen Werkstatthalle sind bis zum 19. August noch zugänglich. Vor hundert Jahren waren hier mehr als 170 Arbeiter mit der Reparatur und Instandsetzung von Eisenbahnen beschäftigt.
Zu den weiteren Attraktionen beim Besuch des Eisenbahnmuseums in Gävle gehört das Bahnwärterhäuschen, das täglich um 11 Uhr eine speziell auf Kinder zugeschnittene Führung anbietet. Im Rahmen der „Motorsonntage“ kommen Oldtimer-Freunde im August noch dreimal auf ihre Kosten. Am 5. August präsentiert sich der schwedische Citroenklub, am 12. August der Volvo-Klub und am 19. August der Jaguarklub mit alten Modellen, jeweils zwischen 10 und 12 Uhr.
Mit dem Modellzugwochenende am 6. und 7. Oktober schließt die diesjährige Veranstaltungsreihe des Museums. Danach fährt auch die Kindereisenbahn endgültig in die Winterpause.
Autor(in): Christoph- [email protected]