
Obwohl Örebro zu den größten Städten Schwedens gehört, hat sie sich das Image einer idyllischen Kleinstadt bewahren können. Wahrzeichen und wichtigste Sehenswürdigkeit ist das Örebro slott, das bereits aus der Ferne deutlich zu sehen ist. Das Schloss beheimatet heute im Untergeschoss die Touristinformation der Stadt. Über Jahrzehnte hinweg diente das imposante Bauwerk als Gefängnis. Erbaut wurde Örebro slott im 13. Jahrhundert als wichtige Festung. Bis 1860 wurde es immer wieder als Gefängnis der Stadt in Anspruch genommen. Zu umfangreichen Baumaßnahmen kam es im Jahr 1570. Im Zuge der Vasa-Renaissance, die überall in Schweden ihre Spuren hinterließ, erhielt es vier Ecktürme, die noch heute typisch für das Örebro slott sind.
Zu den Highlights gehören die Prachtsäle, die heute im Inneren des Gebäudes besichtigt werden können. 1810 wurde in dem Schloss Jean Baptiste Bernadotte zum schwedischen Thronfolger gewählt. Über Jahre hinweg war er Marschall Napoleons. Später ging er als König Karl XIV. in die Geschichte ein. Das Örebro slott kann von Juni bis August täglich besichtigt werden. Zu allen anderen Zeiten hat es ausschließlich an den Wochenenden geöffnet. Führungen finden ab 13 Uhr statt. Wer das Örebro slott besichtigen möchte, sollte in jedem Fall ausreichend Zeit im Petto haben, denn nicht nur die Innenräume, sondern auch die Außenarchitektur präsentieren sich als Highlight.
Quellhinweis Bild: © Harald Geist / Pixelio
Autor(in): Nancy Fischer – [email protected]