Sophora toromiro 2

Ein Letzter seiner Art – in Göteborg

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Sophora toromiro 2
Blüht jetzt wieder! Der Toromiro-Baum. Foto: wikimedia.commons, Penarc, CC BY-SA 3.0

Die schwedische Schwäche für botanische Exoten konnten wir bereits bei der Vorstellung Carl von Linnés erahnen. Heute geht es um einen “Letzten seiner Art” – und der lebt im Botanischen Garten von Göteborg. Die Rede ist vom Toromiro-Baum von den Osterinseln. Fernab der Heimat ist ein Exemplar aus jenen Samen gewachsen, die der norwegische Abenteuerer Thor Heyerdahl eingesammelt hat. Damals, in den 60er Jahren – während einer Expedition zu den entlegenen Pazifik-Inseln. Ein weiteres Exemplar von Toromiro wurde im englischen Kew, und dort genau in den “Royal botanic gardens”, großgezogen.

Die “Verpflanzung” der Bäume auf die andere Seite der Erdkugel war zunächst ein Experiment mit Exoten. Doch inzwischen erweist sich dies als letzte Hoffnung für das Überleben einer ganzen Art. Denn auf den Osterinseln fielen die Toromiro-Bäume der Rodung zum Opfer, sind somit in natürlicher Umgebung praktisch ausgestorben. Mit etwas Glück und Geduld könnte eine Neuanpflanzung und Wiederaufforstung aber eventuell gelingen:  mit den Samen aus Göteborg und Kew. Zwischen Februar und März blüht der exotische Baum in sanftem Geld wieder im Gewächshaus des “botaniska trädgården” in Göteborg. Wer sich vor Ort auf die Suche des Osterinsulaners machen will: auf schwedisch nennt man ihn einfach “Påsköträd”.

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800px Davidia
Ein weiterer Exot in Schweden: der "näsdukträd". Foto: Manfred Brückels, CC BY-SA 3.0.

Der städtische Garten am westlichen Rand der Göteborger City bereitet sich aber auch im Freiland auf die ersten Frühlingsbotgen vor. Traditionell läuten die Buschwindröschen im “vitsippsdalen” und zahlreiche Blumenzwiebel-Arrangements die schöne Jahreszeit in Göteborg ein.

Ein weiterer Exot, dessen Blüte alljährlich wieder groß in den Medien angekündigt wird, ist der chinesische “Taschentuchbaum” (Davidia). Er ist noch populärer als der Vertreter von den Osterinseln, wahrscheinlich weil er vor der herrlichen Kulisse der “japanischen Wiese” steht. Von dort ist auch der preisgekrönte Steingarten des Göteborger Botanischen Gartens nicht weit: Mit 5.000 verschiedenen Pflanzen inmitten natürlicher Granitfelsen und Wasserläufe hat er drei Sterne im “Guide Michelin” erhalten.

Autor(in): Katja Singer – [email protected]

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