Björn Borg – einer der umjubelten Sportler Schwedens sollte 1972 im Alter von nur 15 Jahren die große Bühne des Sports betreten. Wie schon Ski-Legende Ingemar Stenmark wurde er zweimal zu Schwedens Sportler des Jahres gekürt und gewann im Alter von 17 Jahren, zwei Jahre nach seinem ersten Triumph bei einem Davis-Cup-Match in Schweden, als damals jüngster Spieler die French Open. Insgesamt verbuchte der blonde Schwede 64 Karrieretitel und ist mit elf gewonnenen Grand-Slam-Titeln der 5. erfolgreichste Tennisspieler aller Zeiten. Nur fünf weitere konnten sich länger als Borg auf Platz 1 der Weltrangliste wiederfinden, nämlich über 109 Wochen. Der ruhig und diszipliniert auftretende Schwede hält noch heute die Rekordserie an Wimbledon-Siegen neben Roger Federer, als er von 1976 bis 1980 viermal in Folge triumphieren konnte. Erst im Finale 1981 scheiterte Borg am aufstrebenden Amerikaner John McEnroe.
Die Borg-Mania
Das beeindruckende an Borgs Karriere war der Tennis-Boom, der durch ihn ausgelöst wurde. Zahlreiche Kinder, Jugendliche, aber auch junge Erwachsene begannen mit dem Tennisspielen und eiferten ihrem großen Idol nach, dessen Markenzeichen das weiße Stirnband und die langen blonden Haare waren. Unternehmen rissen sich um Werbeverträge, Borg war der gefragte Star bei knapp 50 Millionen Tennisverrückten. Kein anderer Sportler schuf durch seine Erfolge eine derartige Fangemeinde – die Borg-Mania folgte der Beatles-Mania.
Karriereende und die Nachfolger
Die Resignation über Borgs Karriereende hielt nicht lange an. Sowohl Mats Wilander konnte im darauffolgenden Jahr 1982 in die Fußstapfen des großen Borgs treten, als er ebenfalls mit 17 Jahren (sogar noch jünger als Borg) die French Open gewinnen konnte, als auch der begnadete Stefan Edberg Anfang der 90er Jahre im spannenden Duell mit Boris Becker. Beide Spieler wurden in Schweden einmal zum Sportler des Jahres gewählt (Svenska Dagbladets guldmedalj), wobei Edberg 1990 sogar die Ehre des „Europas Sportler des Jahres“ Zuteil wurde.
Björn Borg – Das Vermächtnis
Letztlich bleibt es aber der in Södertälje aufgewachsene Björn Borg, der zum Aushängeschild einer Sportart und einer ganzen Nation wurde. In Schweden gilt er zuweilen als Sportler des Jahrhunderts und auch branchenübergreifend bildete Borg mit dem Boxstar Muhammad Ali die Spitze der besten Sportler.
Heute leiht Björn Borg einem Modelabel erfolgreich seinen Namen. Dort heißt es:
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Borg’s deeds, as breathtaking as his play
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Autor: Hannes – [email protected]
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