In Schweden wurden im vergangenen Jahr 58.500 Wildunfälle registriert. Das sind über 10.000 mehr als im Jahr 2015. Der sprunghafte Anstieg kann damit erklärt werden, dass die Wildzäune längs der Straßen vielerorts in schlechtem Zustand sind. Die schwedische Verkehrsbehörde hat auf das Problem aufmerksam gemacht und sieht einen Bedarf von rund 600 Millionen Euro für die Reparatur von Wildzäunen landesweit.
Die jährliche Statistik über Wildunfälle führt eine nationale Behörde (viltolycksrådet) auf Basis von Polizeivermerken und -anzeigen. Die Stelle hat eine enge Zusammenarbeit mit Jägervereinigungen aufgebaut, damit angefahrenes Wild so schnell wie möglich gefunden und wenn nötig vom Leiden erlöst wird. Aus der Statistik der am häufigsten betroffenen Tierarten stechen Reh, Wildschwein und Elch klar heraus.
=> Homepage des “Viltolycksrådet” (auf schwedisch)