Im schwedischen Fjäll wird aufgerüstet: Für sichere Wanderpfade und bessere Rastplätze in den beliebtesten Bergregionen nimmt der schwedische Staat derzeit richtig Geld in Hand. Am höchsten Berg des Landes, Kebnekaise, sind sogar nepalesische Sherpas für die touristische Infrastruktur im Einsatz.
An besonders steilen Stellen, wo gewöhnlich viele Unglücke passieren, bauen die Sherpas derzeit Trittstufen und Treppenübergänge. Laut Radio Schweden manövrieren sie Steinblöcke per Hand den steilen Hang bei Kitteldalen hinauf, da Maschinen dort nicht aufgestellt werden können. In ihrer Heimat am Mount Everest arbeiten Sherpas traditionell als Träger und Guides in Bergeinsätzen. Für die Arbeit am 2100 Meter hohen Kebnekaise wurden sie von einem norwegischen Unternehmen angestellt.
Auch in anderen Bergregionen und Nationalparks von Schweden werden die Wanderwege ausgebessert, zum Beispiel am Kungsleden. Vor allem konzentriert man sich auf Brücken und Übergänge, die zum Teil schon 60 bis 60 Jahre alt sind. Deutliche Ausschilderung und die Aufrüstung von Rastplätzen und Fjällstationen sind weitere Maßnahmen. Ziel ist natürlich, den Fjälltouristmus attraktiver und leichter zugänglich zu machen.
Das Netz der staatlich betreuten Wanderwege im schwedischen Fjäll ist circa 5500 Kilometer lang. Der jährliche Unterhalt der Wege kostet die Staatskasse rund 15 Millionen Kronen per Jahr. 2015 wurden zusätzlich 15,5 Millionen Kronen in die Aufrüstung investiert; in 2016 gab es einen Nachschlag über 11,5 Millionen.