Tacos kennt in Schweden jedes Kind – sie sind für viel jüngere Menschen ein erklärtes Lieblingsgericht, in einem Atemzug mit Hamburgern, Pizza und Spaghetti zu nennen.
Als ich zum ersten Mal von der Freundin meiner Tochter gebeten wurde, Tacos zuzubereiten, war ich äußerst skeptisch. Das klang mir doch sehr nach Fast Food. Ich ließ mich dennoch breit schlagen und siehe da – auch in unserer Familie war ein neues Lieblingsgericht geboren. Die Zubereitung ist denkbar einfach. Ihr braucht dazu:
- Tortillabrote (flache runde Weizen- oder Maismehlbrote, die aussehen wie Pfannkuchen)
Für die Füllung:
- Rinderhack
- Taco-Gewürz (es besteht zum überwiegenden Teil aus Kreuzkümmel, sowie Chili, Paprika, Knoblauchpulver, Salz, einige Kräuter und die üblichen Zusatzstoffe von Fertigmischungen. Man kann problemlos auf die einzelnen Gewürze zurückgreifen)
- Gurke, Paprika, Eisbergsalat, Bohnen/Kichererbsen, Mais, Zwiebelringe, Tomaten
- Knoblauchsoße
- geriebener Käse
Das Rinderhack wird scharf angebraten und gewürzt. Die frischen Zutaten werden klein gewürfelt. Ich habe das Grundrezept um eine Knoblauchsoße erweitert. Sie besteht aus Gräddfil (eine Art Sahnedickmilch, natürlich geht auch Joghurt) mit gepresstem Knoblauch und wird nach Gusto mit Salz, Pfeffer und einigen Kräutern gewürzt. Das Gericht erinnert dann ein wenig an einen Döner. Die Zutaten für die Füllung können natürlich beliebig erweitert bzw. verändert werden.
Die Tortillabrote können im Ofen oder in der Mikrowelle kurz erwärmt werden. Vorsicht, im Ofen werden sie sehr schnell trocken und erinnern dann eher an Knäckebrot und das Zusammenfalten wird nahezu unmöglich.
Die Tortillas füllt Ihr jetzt mit allem was Euch schmeckt und dann wird gefaltet oder gerollt. Jeder kann da seine eigene Technik entwickeln.
Dieses „Fast Food“ hat einige unschlagbare Vorteile:
- es ist schnell und einfach zuzubereiten
- jeder kann seine Tortilla individuell füllen (auch praktisch, wenn Besuchskinder mitessen)
- das Essen mit den Händen macht Spaß
- und durch die vielen frischen Zutaten ist es obendrein auch noch recht gesund.
Bei dieser Mahlzeit ist es ratsam einen ausreichenden Vorrat an Papierservietten bereitzulegen.
Autor(in): Angelika – [email protected]