Der junge Pfadfinder Edvin campt auf einer kleinen Schäreninsel, wo er und seine Kameraden Pilze sammeln. Ausgerüstet mit einem Körbchen findet er stattdessen einen halbvergrabenen Totenkopf im Wald. Obwohl er erst zehn Jahre alt ist, weiß er sofort, was zu tun ist: Er steckt den Schädel in eine Plastiktüte und türmt aus dem Pfadfinderlager zurück nach Stockholm geradewegs in die Wohnung seines Nachbars :dem berühmt berüchtigten Kommissar Evert Bäckström.
Evert Bäckström, irgendwo zwischen Mitte 40 und Mitte 50, klein, dick und durchaus nicht ganz auf der Höhe der Zeit, was Gleichberechtigung und politische Korrektheit angeht, ist als Kommissar bei der Polizei in Stockholm tätig. Sein Benehmen ist schlecht, sein Instinkt jedoch untrüglich. Er ist der Mann für die harten Fälle: Mord, bewaffneter Raubüberfall und so weiter. Am wenigsten scheut er dabei, sich selbst die Hände schmutzig zu machen.
Teil 4 der Bäckström-Serie von Leif G.W. Persson. Ähnlichkeiten zwischen der fiktiven Figur Bäckström und dem Autor sind kaum zu übersehen: Persson ist dem schwedischen Publikum als genialer, aber grummeliger “TV-Krimsche” bekannt. In “veckans brott”, der schwedischen Entsprechung für Aktenzeichen XY, zeigte der Professor für Kriminologie jahrelang sein Gespür vor laufender Kamera und verhalf der Polizei in mehreren Fällen zum Durchbruch.
Verlag: btb, 576 Seiten