Unsachgemäße und gefährliche Handhabung von Feuerwerksraketen ist in Schweden das große Thema nach Neujahr. Bei Polizei und Rettungskräften gingen in der Silvesternacht überdurchschnittlich viele Meldungen darüber ein, wie lose Raketen auf Menschen, Fahrzeuge und Häuser geschossen wurden. Auch in den Medien ist nach einem Filmclip aus Malmö nur noch von “Raketen-Chaos” die Rede.
Postwendend denken schwedische Politiker und Behörden über ein Verkaufsverbot für Raketen nach. Auch die Feuerwerksbranche zieht mit, – und erhält dafür eine Menge Beifall.
Die klassische Feuerweksrakete hat nicht erst seit diesem Silvester in Schweden einen schlechten Ruf. Allzuoft wird sie, meist von Jugendlichen, als Missil mißbraucht, um in der Nachbarschaft Krach und Schrecken zu verbreiten. Jetzt reicht es den Verantwortlichen: Nach einem Krisengespräch mit Vertretern der Feuerwerksbranche ist es so gut wie beschlossene Sache, den Raketenverkauf an Privatpersonen künftig zu verbieten.Vorbild ist Norwegen, wo die Rakete am Stöckchen schon seit einigen Jahren nicht mehr im Handel für Endverbraucher ist.
Weiterhin erlaubt sein sollen so gegannten “Batterien” oder “Torten”, die Feuerwerk auf kontrolliertere Weise abfackeln.